Sonntag, 27. Juli 2008

am Abend

In einem Anflug von Tatendrang habe ich eben noch die Giebelfenster geputzt, was die Möglichkeit bot, den Garten mal von oben zu fotografieren (die Fensterbrüstung ist sehr hoch und man kann sonst nicht so einfach raus gucken). Es ist schon etwas dunkel, weshalb das Foto auch nicht mehr ganz scharf geworden ist. Gut sichtbar ist aber die Buchenhecke an der Grundstücksgrenze, die ich heute noch in Form gebracht habe - sie ist nun bald zu gewachsen. Drei Jahre braucht ein Strauch, ehe er richtig eingewachsen ist, sagte uns eine ältere Dame. Stimmt.

Augustapfel

Der Klarapfel. den der Kleine zur Taufe von den Großeltern bekam, trägt übermäßig reichlich. Die Äpfel sind gut, denke ich. Auf alle Fälle halten sie nicht noch zwei Wochen durch. Wir werden sie pflücken und mitnehmen, wenn wir los fahren, sonst ist der Kleine traurig. Die Gäste bekommen dafür die ersten Tomaten.

vor Haustausch

Ab Mittwoch haben wir Urlaub. Der Garten wird also auf die neuen Besitzer, unsere Haustauschpartner, vorbereitet. Das Wetter zeigt sich nach zwei sehr durchwachsenen Wochen nun von der allerbesten Seite. Es ist heiß. Urlaubswetter eben. Eigentlich zu heiß zum Rasen mähen. Ich hätte es in der vergangenen Woche machen sollen. Aber nun war es nötigst. Der Rasen erholt sich zum Glück auch nach einer langen Durststrecke wieder. Im Obstgarten habe ich nur die Laufwege gemäht. Schließlich brauchen die Kanickel ja genug Futter. Und so ein bisschen wild darf es ruhig sein...
Das ich es sehr spannend finde, zuzusehen, was aufgeht aus in der Erde schlummernden Sämlein, habe ich bereits mehrfach erwähnt. Dieser Kürbis wächst, weil ich vor zwei Jahren Komposterde aus meines Bruders Garten bekam. Und dort wachsen immer Zierkürbisse.

Selbstverständlich funktioniert das nur, wenn man weiß, WAS da gerade aufgegangen ist, ehe man es jätet. Irgendwann mache ich mal ein special, welcher Keimling zu welcher Pflanze gehört...
Der Sonnenhut stand vor zwei Jahren auf der anderen Seite. Da war er doppelt so hoch. Wirklich, es sind die selben Pflanzen! Ein deutlicher Beweis, wie Standort und Boden Einfluss auf den Habitus einer Pflanze haben.

Der Sonnenhut steht übrigens in farblicher Übereinstimmung auf dem Beet mit dem lila Mohn. Hier noch einmal ein Foto mit geöffneter Blüte. Er ist einfach hinreißend.

Mittwoch, 23. Juli 2008

verpasst

Erstmalig habe ich Blumenkohl gepflanzt und gelernt: Blumenkohl ist eher fertig als Rot- und Weißkohl. Wenn man es verpasst, beginnt er zu blühen (daher die rote Farbe). Dieser sah noch am besten aus. Wir haben ihn gegessen - besonders lecker war er nicht (mehr).

Sonntag, 20. Juli 2008

Jaja, auch Zaunwinde gehört zu den anstrengenden Unkräutern, besonders, wenn sie sich um allerlei Blumen gezwirbelt hat.
Aber sagt selbst: ist es nicht wunderbar, wie wir langsam aber stetig begrünt werden? Wie sich die Tentakeln vortasten?

Postkartenmotiv

Die Sonnenblume auf dem Kompost gefiel dem Liebsten am besten.

geschafft

Dieses Jahr war ein gutes Himbeerjahr. Nächstes Jahr wird es nicht. Jedenfalls nach Zahl und Stärke der Ruten zu urteilen. Ich habe noch Komposterde drauf verteilt. Mal sehen.
Dringend geerntet werden musste auch die Pfefferminze: sie setzte schon Blüten an. Im Schuppen ist ein schöner, luftiger Platz zum trocknen. Rechts hängt ein Bündel Brombeerranken, die wild auf dem Beet gewachsen waren. Ein guter Haustee sollte viel Brombeerblätter enthalten.

zu früh

Die Herbstanemonen blühen. Huch, schon?

Agastache

Welch ein Glück, dass ich beim Frühjahrsjäten die nicht bekannten Sämlinge stehen ließ. Ich dachte, es sei Katzenminze, war aber nicht sicher. Wie traurig ich war, dass die Agastache den Winter nicht überstanden hatte, und nun - überall Sämlinge!
Und von wegen nicht überstanden: Heute entdeckte ich, dass die längst aufgegebene (aber nicht ausgegrabene!) Pflanzen neu austreibt.

Mohn

Endlich. Der Liebste und ich hatten im Herbst Mohnsamen gesammelt am Bachlauf gegenüber der Kleingartensparte, wo wir vorher lila blühende Pflanzen gesehen hatten. Aber wenn die Samen reif sind, sieht man nicht mehr, welche Farbe die Blüten der Pflanze haben. Dies ist der erste violette Sämling unter vielen roten.

Bewegung

Außerdem blüht noch der Ysop, der Anziehungspunkt für Hummeln und Bienen ist.
Auf der Wiese steht Bärenklau, den nicht nur die Käfer mögen.

Diestelblüte

Wieder zu spät! Die Diesteln schaffen es sogar in diesem Stadium gejätet noch zur Samenreife. Und es ist ein wirklich anstrengendes Unkraut. Schon die ganz junge Pflanze hat lange Pfahlwurzeln.

Bestandsaufnahme

So sieht die Rabatte im Juli aus. Der Sommerflieder blüht und die Malve.

Der Liebste mag keinen Phlox. Mag sein, er wirkt plump und aufdringlich. Aber, sag ich, was blüht Ende Juli? Phlox. Wriklich schlimm ist auch nur der rosa (außer mit der roten Melde, was mir gefällt, wie schon erwähnt). Es gibt auch weiß und sogar blau!



verkorkst

Wie gesagt: Ich bin ehrlich und lasse die Flops nicht aus. Die Phacelia musste dringend vom Mittelbeet, denn sie war dabei Samen anzusetzen, wodurch der Effekt des Nährstoffgebers umgekehrt wird: sie wird zum Nährstoffräuber (sagt nachvollziehbar das Buch). So hatte ich die Idee, das Beet mit ein paar gekauften Pflanzen aufzuhübschen, bin aber wieder herein gefallen: Kauft nie die getopften Megapflanzen. Es ist schade ums Geld. Entweder der Gärtner Eurer Wahl hat ein paar gute Jungpflanzen, oder man zieht alles selbst! Ehrlich!

Auflösung

Mein Tipp für absolute Gartenanfänger wäre: Lass beim Jäten ALLES stehen, was Du nicht kennst. Ich praktiziere das schon lange und habe so gelernt, welcher Sämling ein Blümchen zu werden verspricht und welcher nicht. Im naturnahen Garten ist dieses Wissen unabdingbar, denn es gibt einige reizvolle Wildblümchen, die lohnen, stehen gelassen zu werden. Irgendwann widme ich mich genauer diesem Thema. Heute gibt es die Auflösung aus dem Frühjahrsrätsel: Acker-Hohlzahn (Galeopsis Ladanum L.) - häufiges Unkraut auf Feldern und Weideplätzen, sagt das Buch. Nun, so häufig ist im Zeitalter der chemischen Unkrautvernichter eigentlich nichts mehr. Schon gar nicht, wenn die Pflanze niemand kennt.

Samstag, 12. Juli 2008

spam

Ich musste die Wortbestätigung wieder aktivieren, da meistens nur die SPAMer kommentieren und ich immerzu den ganzen Quatsch löschen muss.
Ein Foto vom gelben Beet. es ist stark vernachlässigt (an den Sonnenhüten blühen Disteln ! ), gebe ich zu, aber die rote Melde fühlt sich augenscheinlich wunderbar.

Vergleich

Es ist immer die selbe Sorte Kartoffel. Einmal auf einem normalen Beet (hat auch bissel Komposterde bekommen - so ist es nicht) und einmal auf dem Rundbeet, dessen Füllung komplett aus Kompost besteht. Noch Fragen?
Nachdem er mehrere Tage darauf gehofft hatte, eine Ameise beim Fortschleppen einer Raupe filmen zu können (was aber eben nur stattfindet, wenn man keine Kamera dabei hat), filmt er hier eine Schnirkelschnecke. Ob das Eingang in seinen Film findet?

Bestandsaufnahme

Wer erinnert sich an das Frühlingsrätselbild? Das ist sie, die Samthortensie. Die Blüten sind zartviolett und passen wunderbar zu dem dunklen Laub des Busches dahinter (was ich da gepflanzt habe, weiß ich nicht mehr - ich müsste das Schild suchen).





Weil jetzt mal gefragt wurde: Die Fotos mache ich natürlich alle selbst (mit einer einfachen Knipse). Sonst könnte ich sie nicht ohne weiteres in meinem Blog veröffentlichen. Uhrheberrechte, sag ich mal als Schlagwort. Was hier so hübsch blüht, ist ein Hauswurz.



Die schlimm mehltaukranke Rose hat fast alle Blätter abgeworfen, was sie aber nicht davon abhält, Blüten zu treiben. Neulich las ich, dass die Pfanzen bei Krankheiten Gegenstoffe produzieren. Ich denke, sie schafft es und ist nächstes Jahr schön wie nie.





Die Stockrose an der Hausecke, an deren Farbe ich mich nie erinnern kann, blüht.
Nach dem Taschepacken für die Ferienfreizeit hatten der Kleine und ich noch etwas Zeit für laute Samstagsarbeit. Wir haben den Heckenschnitt vom letzten WE gehäckselt. Wenn die Zweige noch so feucht sind, bleiben die Stücken aneinander hängen und es ist mühevoll, weil der Häcksler immer frei gemacht werden muss. Erstmalig habe ich (im Gartenbuch gelesen!) einen Extrahaufen für das Gehäcksel angelegt, denn es soll ein Jahr lagern, ehe es auf Beete kommt. Zwischen die Lagen habe ich Hornmehl gestreut, denn Häcksel braucht viel Stickstoff zum Verrotten (auch im Gartenbuch gelesen), weshalb es niemals auf Gemüsebeete soll und auf Staudenbeete eigentlich auch nicht.

Sonntag, 6. Juli 2008

Das Eingangsbeet war sehr des jätens bedürftig. Es wirkt nun etwas kahl, aber in ein paar Jahren *hüstel* wird alles vom Thymian bedeckt sein. Die Wolfsmilch dulde ich dort, denn es ist erstaunlich, wie tapfer sie im absolut regenfreien Traufbereich auf der Südseite des Hauses wächst. Jedes Jahr.


Zum Abschluss noch ein Bild vom hinteren Beet. Die Farbkomposition aus lila Allium und rosa Phlox ist total wild. Dazwischen noch rote Melde. Sowas gefällt mir.

wiederholung

Tut mir leid, liebe Hecke, eben, als du begannst, wieder auszutreiben, kommt die Grete erneut mit der Heckenschere.... Also, ich hab sie noch zwanzig Zentimeter runter genommen. Jetzt hat man Blick in den Obstgarten. Ich denke, so ist es gut (und hoffe, sie überlebt es).

apropos Geschenk

Das brachten mir am Donnerstag ganz liebe und zufriedene Kunden. Es sind gibt eben solche und solche. Ich möchte lieber diese Sorte Kunden. Ganz fein ausgewählt, oder?

Ernte


In der vergangenen Woche gab es die ersten eigenen Kartoffeln. Ich hatte ja extra eine frühe Sorte gekauft. Aus den Beeren wurde Kompott. Die gelben Himbeeren sind sehr lecker. Die weißen Johannisbeeren sind deutlich früher reif, als die roten. Und wer kocht jetzt mal bitte Marmelade?

Nachtrag

Der liebe Herr T.M. hat mir aus Canada nicht nur Urlaubskarten sondern auch dieses Samentütchen geschickt. Welch zauberhafte Idee! Ein Geschenk zu bekommen, ist immer toll. Aber ein Geschenk zu bekommen, das so genau ausgesucht ist, ist noch tausendmal besser!