Sonntag, 28. Juni 2009

Beim Anblick der Rittersporne denke ich immer nach Karl Foerster: "Blauer Schatz der Gärten".
Die Blüten der Petersilie duften sehr süß, wusstet ihr das? Außerdem ist dort allerhand Geflügeltes unterwegs. Also lass ich sie stehen...

Liebe Bienen, es tut mir leid, dass ich die schöne Kleewiese abmähen muss. Da siegt die Ästhetik, die einen kahlen Rasen vor den Rabatten haben will, über die ökologische Vernunft. Weiter hinten steht Johanniskraut. Bitte seht mal dort nach.
Nach zwanzig Jahren Hobbygärtnerei wundere ich mich, dass das Thema "Mulch" noch immer diskutiert wird. Ich dachte, das hätte sich längst als übliche Praxis etabliert. Ich mulche immer, wenn genügend Material zur Verfügung steht. Gut geeignet ist Grasschnitt, weil er eine optimale Konsistenz hat. Er darf aber nur dünn aufgebracht werden, weil er in dickeren Lagen nicht verrottet, sondern schimmelt. Desshalb kann man ihn auch nur schwer kompostieren. Somit schlägt man mit dem Mulchen zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Grasschnitt ist untergebracht und die Beete sind schön gemulcht. Aus meiner Sicht ist es ein Märchen, dass der Mulch die Unkrautbildung verhindert. Beeinträchtigt vielleicht. Vermehrt aber auch manchmal: Mir passiert es oft, dass irgendwelche Unkrautsamen im Mulch sind, die bei günstigem Wetter um so besser keimen. Außerdem ist Mulch oft Unterschlupf für Schnecken. Trotz der Nachteile halte ich aber am Mulchen fest: Der Boden unter dem Mulch verschlämmt nicht bei Regen oder Gießen, Regenwürmer fühlen sich darunter wohl und der langsame Verrottungsprozess bildet Humus, von dem unsere Gemüse- und Blumenbeete nie genug haben können. Auf dem Bild sind die Reste vom Rasenschnitt vom letzten Mähen zu sehen. Unter Sträuchern kann man anstatt Häcksel auch das Grobe vom halbfertigen Kompost mulchen.

Montag, 22. Juni 2009

Der Liebste hat heute ein Foto gemacht, was kaum besser den aktuellen Stand darstellen könnte: dank des vielen Regens üppt der Garten vor sich hin. Die Himbeeren reifen wie nie und die Johannisbeersträucher können die Last kaum tragen. Gelierzucker ist gekauft... (... aber ich habe ja nie Zeit).

Dienstag, 16. Juni 2009

Die weißen Johannisbeeren sind reif. Sie sind immer etwas zeitiger als unsere roten Sorten.
Wieder mal ein Bild für alle Hobbyfloristen: ich habe mal eine ungewöhnliche Farbkombination gewählt: rot und gelblaubige Pflanzen. Blüten vom Sauerampfer, Goldmelisse, Felberich, Akeleiblätter und rotlaubiger Schneeball.



Die Rosenblüte ist in vollen Gange (hier wäre etwas weniger Regen schön). Ich schulde auch noch ein Foto des im Frühjahr teilweise neu bepflanzten gelben Beetes. Note to myself: etwas großlaubigere Pflanzen am Rand wären schön. Auch der rote Mohn (der sich selbst hingesamt hat) passt nicht so recht - ich werde ihn schweren Herzens entfernen...
Mit dem hinteren Beet bin ich ganz zufrieden. Die Farbstellung ist fein. Jetzt blühen nach und nach die Mohnblüten auf und ich lauere bei jeder Blüte, ob sie violett ist. Die roten müssen hier raus. Sie stören doch sehr.
Das Rundbeet hatte ich extra frei gehalten für die Tomaten. Ich habe ordentlich mit frischem Grünabfall aufgefüllt und mit Kompost abgedeckt. Nun die Tomaten drauf. Ich hoffe, die mögen das. Nach reichtlich Regen sind sie nun auch gut angegossen. Am Rand habe ich Kapuzinerkresse und Gurken gesäht. Mal sehen, was kommt.

Samstag, 13. Juni 2009

Als ich fast nicht mehr daran geglaubt habe, wurden meine Tomaten doch noch geliefert. Ich habe bei www.naturwuchs.de fünf pflanzen in fünf sorten gekauft:

'Celsior'
'Mexikanische Honigtomate'
'Apollo'
'Yellow Perfection'
'Tigerella'

Ich werde berichten.
Auf dem Mittelbeet hat sich wilder Mohn eingefunden. Es ist eine Freude für Frühaufsteher: vor Mittag fallen alle Blütenblätter ab und die Halme stehen kahl.
Im Moment ist es recht schwierig, Blumen für Geburtstagssträuße zu finden: Fingerhut, Pfingstrosen, Glockenblumen - alles schon fast verblüht. Gerade wunderbar wären die Rittersporne, aber die wage ich nicht zu schneiden. So wird es ein buntes Sammelsurium. Und sogar die Blätter der verhassten Klette sind noch zu etwas nütze...

Freitag, 5. Juni 2009

Was hier der Fingerhut gemacht hat, weiß kein Mensch.
In Vorbereitung der Offenen Gartenpforte am Sonntag waren wir am vergangenen Wochenende sehr fleißig: Trotz Nieselregen stundenlang Hecken geschnitten. Zum Glück hat der Liebste in diesem Jahr kräftig geholfen - sonst wäre ich verzweifelt. Gestern noch Rasen gemäht. Bis auf kleinere Restarbeiten ist der Garten ganz ansehnlich.
Die Grete knipst mit der Knipse. Das Foto, was wir alle mal machen: Marienkäfer auf Blatt. Nunja, aber schöne Punkte hat er.
Der Liebste hat allerlei Objektive erworben. Tja, macht schon was her...