Samstag, 10. Januar 2015


Bei 14° war heute allerperfektestes Gartenwetter. Januar hin oder her. Da ich den Garten verlottert in den Winter geschickt habe, ist auch genug Arbeit da. Priorität hatte das Beet im Hof. Ich habe das dürre Zeug zurück geschnitten. Die Rosen natürlich nicht. Das habe ich in einem anderen Jahr erfolglos praktiziert und weiß nun, dass man bis zur Forsythia-Blüte warten muss.

Auf der Obstwiese mehrere Löhwenzahnblüten und die Schneeglöckchen stehen in den Startlöchern. Einige aufgeschreckte Marienkäfer haben sicher ein anderes ruhiges Plätzchen gefunden.

Dienstag, 29. April 2014

Vor einigen Jahren haben die Kinder und ich liebevoll ein Gänseblümchen auf unseren Rasen gepflanzt. In diesem Jahr ist von Rasen nichts mehr zu sehen: Löwenzahn, Gänseblümchen und große blaue Flächen mit Gundermann wetteifern in Frühlingsfarben. Inzwischen gemäht - was dem Löwenzahn komplett egal ist...
 Die im November gepflanzten Tulpen sind alle gut gekommen. Feine Farben. Merke: Höhere Sorten sehen im Heckengarten besser aus, weil sie drüber gucken.
Eine Sorte davon in der Vase: einfach prachtvoll!
Heute, am 29.04.2014, blühen (zusammen mit den Tulpen) die ersten Rosen. Hier der Beweis. Die Zeit ist durcheinander geraten.
Der starke Rückschnitt an Winchester Cathedral war ein Wagnis - ich sehe es ein. Die Rose entwickelt sich zögerlich. Vielleicht war auch der Zeitpunkt ungünstig- ich muss das nochmal nachlesen. Normalerweise blüht sie vor allen anderen.

Freitag, 18. April 2014

 Im hinteren Gartenbereich befand sich noch immer eine Restfläche mit Betonplatten (Bestand) - ein Teil davon war vor 10 Jahren zur Terrasse geworden. Auch die letzten Platten wollte ich immer gern weg haben, aber sie sind soooo schwer!


Nun hat sich endlich die Gelegenheit ergeben, dass ich zwei starke Helfer hatte, die mir die Platten vor die Garage gewuchtet haben. Die dortigen Spaltplatten hatten sich im Laufe der Zeit locker gefahren und ich musste sie weg nehmen. Die schweren 80 x 80 cm Betonplatten (aus DDR-Zeiten) liegen von alleine ganz fest. Die Garagenzufahrt ist so wieder für einige Zeit gerettet
Und hinten ist viel Platz, um Neues zu pflanzen. Die vorhandenen Sandsteine reichen leider nicht ganz ringsherum. Mit den ausgestochenen Grassonden habe ich die vordere Ecke ausgefüllt. Bei dem jetzigen Regenwetter wächst es sicher an und man wird nichts sehen. Das Beet selbst muss ich erst einmal mit Erde auffüllen.

Mittwoch, 26. März 2014

Meine kleine Perle hilft im Garten.

Ob das jetzt der richtige Schnitt für die Kletterrose war, wird sich zeigen. Jedenfalls war ich der Meinung, es müsste mal radikal etwas passieren. Mein Fehler war, die neuen Seitentrieben von den langen Klettertrieben nicht abzuschneiden. (siehe unten)
Ich war nicht zimperlich...
Bei der Kletterrose im Hof hatte ich im letzten Jahr die Triebe einfach mit Strick unten wieder angebunden. Das war eine gute Idee. Die Rose hat sehr üppig geblüht und die Form ist gut händelbar. Ich wollte immer mal einen Rosenobelisk kaufen, scheue aber den Preis. Derweil also so. Nun habe ich sehr vorbildlich die Seitentriebe auf zwei Augen gekürzt. Mal sehen, was nun wird.
Es hilft nichts: nun muss in der hinteren Rabatte was passieren. Die Pflanzen stehen zu eng, auch ungünstig gestaffelt und die Iris werden innen kahl. Am Wochenende habe ich die Ecke frei gemacht. Die Herbstastern kommen ganz weg - davon stehen in anderen Gartenecken noch ein paar. Das große Gras musste der Liebste mit der Axt zerteilen.

Wie immer zwei Eimer Steine ausgelesen und dann drei Schubkarren  Komposterde drauf. Die Pfingsrosen bleiben, wo sie sind. Sie stehen gut und dürfen auch nur in Ausnahmefällen umgepflanzt werden. Sie sind da etwas eigen.


Ganz nach hinten nun das große Gras, davor die Herbstanemonen und davor die Iris. So müsst es gut aussehen. Leider hat man doch am Ende zu wenig Fotos, um zu sehen, wann was welche Höhe hat. Ich muss besser protokollieren!

Übrigens war ich abends fix und fertig.

Samstag, 22. März 2014

Rückschau: Der Garten von drei Wochen. Die Staudenrabatte sieht zum Fürchten aus. Obwohl der Winter in diesem Jahr quasi ausgefallen ist, habe ich keine Zeit gehabt, auch nur das Nötigste zu erledigen. Nun muss es aber werden.

Quecke und Co überführen den faulen Gärtner. wer hier nachlässig ist, bekommt die Quittung. Ich will mir in diesem Jahr wieder mehr Zeit für den Garten nehmen. Quecke- nimm dich in Acht!

Erste Änderung: Luft machen. So leid es mir tut: zwei Kirschbäume mussten dran glauben. Aber nun haben die verbliebenen Bäume Luft und Licht und eine Sauerkirsche genügt vollauf, um unseren Bedarf zu decken.

Hier und da guckte der Frühling munter in die Welt. Ich vergesse immer, wie viel Freude es in einem Garten zu entdecken gibt.

Übrigens verblüffte mich gestern Henne, die ja nun Studentin ist, mit der Idee, gemeinsam mit Ihrer Freundin einen Schrebergarten zu mieten. Die Mädels finden die Idee, sich selbst mit Gemüse zu versorgen, Klasse. Ich auch.

Montag, 25. Juni 2012

 Wenn man im Gartenblog nichts schreibt, dann nicht deshalb, weil nichts passiert ist. Der Garten passiert täglich - auch gänzlich ohne uns. Und wenn endlich wieder einmal Zeit ist, eine Runde zu spazieren, ist bereits der Phlox aufgeblüht und das Unkraut unverschämt wie immer.
 Prächtig entwickelt hat sich der Rosenkohl. Ich dachte, ich baue ein Gemüse an, was in der Ernte stressfrei ist. Der Rosenkohl kann den ganzen Winter stehen und wird geerntet, wenn er gebraucht wird. Nicht wie Bohnen - kaum fertig, schon wieder verpasst...
 Wo will denn der Liebstöckel in diesem Jahr hin? Einen Teil der Blüten habe ich am Freitag ins Stäußchen gebunden, der Rest liegt nun auf dem Kompost.
 Die neuen Rosen waren noch gar nicht ganz ausgepackt, schon hatte der Kater ein neues Lieblingsplätzchen. Ich habe ihm die Kiste so stehen lassen. Er ist recht krank und wird wohl nicht mehr lange bei uns sein. Jetzt nervt schon immer Nachbars Kater, weil das Revier nicht mehr bewacht ist.
Aus dem gelben Beet habe ich die eine kupferfarbene Rose raus genommen - sie wirkte farblich nicht so gut. Nun muss ich mal überlegen, wohin damit. Nach dem Winter ist sie ohnehin etwas angegriffen und hat nur einen Austrieb. Schön hier aber mal zu sehen, woher die Wildtriebe bei den Rosen kommen. Alles was unterhalb der Veredlungsstelle austreibt, ist unecht und muss weg. Das ist bei einigen erfrorenen Rosen der Fall.

Sonntag, 10. Juni 2012

 Der Liebste hat die Hecke abgeholzt. Mindestens ein halber Meter musste weichen. Nun ist der Durchgang neben der Garage wieder frei für die Schubkarre. Auf den Mondkalender hat niemand geguckt- ich hoffe, die Hecke wird trotzdem wieder.
 Ungefähr die Hälfte der Rosen ist erfroren. Der Winter war auergewöhnlich kalt und alle beklagen Verluste. Nur wer angehäufelt UND abgedeckt hat, hat die Rosen durch den Winter bekommen. Bei uns standen einige sehr geschützt. "Grace" blüht schön wie immer. Aber die Blattläuse !!!!
Eine Flasche Holunderblütensirup haben wir schon alle gemacht: es ist einfach zu lecker. Sogar dem Kleinen schmeckt es: "Würde ich sonst ohne Diskussion Blüten pflücken gehen?". Ich setze an: 3 Liter Wasser, 1,5 Kg Zucker, 100 g Zitronensäure, 2 Biozitronen und zwei Stoffbeutel Blüten (viel macht viel Aroma). Drei Tage ziehen, dann filtern, aufkochen, abfüllen. Mit Prosecco - hmm.... Jetzt aber hopp, hopp, die Holdunderblüte geht zu Ende...
Heute waren wir auf der Bundesgartenschau in Löbau. Das Gelände ist eine ehemalige Zuckerfabrik. Die Verbindung alter Industieanlage mit neuer Parkgestaltung ist toll. Die hellen Hügel sehen aus wie Sand. Es ist aber alles fest. Toll, oder?
Wir haben ja ewig gerätselt, warum auf den ehemaligen Senkbecken die Buchstaben H C O schwimmen. Na, wie ist die Formel von Zucker, na, na?
Neben zwei interessanten Arten von rotem Purpurglöckchen ("Marmelade" und "?") fand ich eine gelb-grün-gestreifte Iris (Iris pallida "Aureovariegata")
Ein ganz reduzierter Garten in der ehemaligen Sammelstelle der Zuckerrüben. Man müsste in drei, vier Jahren mal gucken, wie das Gelände sich entwickelt hat...
 Auf dem Hochbeet hat sich Rote Melde ausgesäht und ich hab nichts weiter gemacht, als sie stehen lassen. Zur "Offenen Gartenpforte" war das der Hingucker schlechthin. Melde ist ein altes Gartengemüse. Wächst von allein auf guten hummösen Böden (also hier auf blankem Laubkompost). Kann man wie Spinat verwenden. Ich habe also eine reichliche Handvoll gepflückt, die Blätter abgeschnitten und mit wenig Wasser gekocht. Dann das Wasser raus gedrückt, alles sehr fein geschnitten und mit Zwiebel und Ricotta zu einer Canellonifüllung verkocht. Mit Bechamelsoße und Käse überbacken. War lecker. Aber der Aufwand! Sowas geht nur Samstagabend, wenn ich nichts "Schnelles" kochen muss.


Dienstag, 29. Mai 2012

 Unter dem Ahorn mein Sorgenbeet. Ich hätte vor Jahren die obere Schicht austauschen lassen sollen: nur Dreck und Steine. Dazu ziehen die Bäume so viel Wasser, dass kaum etwas wächst. Zur Straße hin behauptet sich Immergrün (recht gut), Goldnessel (mäßig) und Efeu (zunehmend). Hier habe ich neu Dickmännchen gepflanzt, was trotz der anhaltenden Trockeheit noch gut aussieht.
 Ebenfalls schön der panaschierte Giersch, der schon länger steht. Es gibt wirklich keine Grund, diese Pflanze nicht zu verwenden: sie breitet sich viel weniger aus, als ihr Wiesenfreund und sieht mit dem weißbunten Laub wirklich fein aus.
 Neu gepflanzt an diesem Wochenende: Blau-Schwingel (Festuca cenerea). Mals sehen, wie er sich macht.
Die im Herbst gepflanzte Segge hatte wohl auch mit Frost und Trockenheit zu kämpfen, aber sie erholt sich langsam. Um alles habe ich noch fein selbst geschredderte Häcksel gemacht. Das sieht gut aus, deckt die bloße Erde ab, verbessert das Bodenklima und gibt langfristig auch ein wenig Humus ab.

Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Buchsheckenschnittes. Hier sieht man die Grete in voller Aktion. Ich habe die Hecken erstmalig ohne Strick, dafür mit elektrischer Heckenschere geschnitten. Das geht viel schneller! Ich habe fast alle Hecken an einem Tag geschafft. Leider war das Wetter eigentlich zu heiß und sonnig. Um die frischen Schnittstellen zu schützen habe ich mit altem Bettzeug abgedeckt. Nun kann das aber nicht ewig drauf bleiben und die Sonne kracht immer noch so.... Am Sonntag ist offenen Gartenpforte, da muss alles hübsch sein.



 Neu sind die vielen Taglilien, die ich aus einer unscheinbaren Ecke geholt und auf das gelbe Beet gepflanzt habe. Schön zusammen erst mit blauer Akelei, nun mit Salbei. Die anderen Akeleien habe ich konsequent ausgegraben - man muss auch mal was weg machen, damit ein schöneres Ergebnis entsteht.
















Die Rosen sind durcheinander. Die erste ist sonst immer Winchester Cathedral - in diesem Jahr aber Mary Rose. Sie hat bei dem Frost nichts abbekommen und ist schön wie immer.

Rechts Marienkäferlarven - davon gibt es dieses Jahr offenbar besonders viele. Aber die Blattläuse haben auch üppige Populationen!

Dienstag, 22. Mai 2012

wieder da

Ich melde mich zurück im Garten. Nicht, dass es nichts zu arbeiten gegeben hätte, aber für die Fotos ist irgendwie keine Zeit gewesen. Das ist so schade, denn in zwei Wochen sieht alles wieder ganz anders aus. Inzwischen hat Blogspot das ganze Post-Design geändert. Nun muss ich erst einmal sehen, wie es funktioniert. Aus dem Winter jedenfalls sind wir mit einigen Schäden heraus gekommen. Von den Rosen schweige ich: Ich Dummchen habe im November, als es so überraschend warm war, einige der Rosen zurück geschnitten. Von diesen ist die Hälfte erfroren, die andere berappelt sich vielleicht noch. Alle ungeschnittenen Rosen sehen tadellos aus. Stark gelitten hat auch der Efeu. Ich habe viel trockenes Laub mit dem Besen abgekehrt.

Prächtig wie immer die Akeleien. Meine Freundinnen äußerten sich negativ: die Eine sagte, nach einiger Zeit hätte sie nur noch eine Farben im Garten gehabt, die Andere macht mich darauf aufmerksam, dass Akelei giftig sei (stimmt wohl: abführend und gelegentlich hautreizend). Sagt, was ihr wollt: Die frühlingshafte Akeleifülle möchte ich nicht missen. Im Vordergrund die erste der Pfingstrosen. Balu im Hintergrund Iris. Das Foto ist aus der vergangenen Woche: inzwischen ist aufgrund der heißen Temperaturen sowohl Akelei als auch Iris nahezu verblüht.

Eigentlich wollte ich ja alle Gemüsebeete weg machen und Blumen pflanzen. Das hat mit der undankbaren Familie einerseits und meiner Zeitnot andererseits zu tun. (Ganz ist das nicht gelungen, aber dazu später). Auf die leeren Beete habe ich im Herbst reichlich von dem Ahornlaub getan. Das war eine brillante Idee: Erstens hätte ich sonst gar nicht gewusst, wohin damit. Zweitens war es jetzt fast verrottet und darunter ein feines, fast unkrautfeies, humusangereichertes Beet. Wie gemacht, um Gemüse anzubauen :)
Der weißbunte Giersch blüht erstmals in diesem Jahr. Ich habe lange probiert, aber ein besseres Foto gelang nicht. Ihr müsst es mir glauben: es ist sehr apart. Überhaupt war die Pflanzung wunderbare Idee an dieser unwirtlichen Stelle: das weißbunte Laub sieht besonders jetzt im Frühling toll aus und der Giersch mickert auch nicht, wie vieles andere, was ich ausprobiert habe. Also: Für humus- und regenarme Stellen unter Bäumen eine gute Empfehlung: weißbunter Giersch. Er breitet sich auch nicht so stark aus, wie sein grüner Bruder, der mir unter den Pfingstrosen auf der Blumenrabatte echt auf die Nerven geht!

Dienstag, 5. April 2011

Weil doch nun Frühling ist, habe ich die Töpfe am Eingang frisch bepflanzt. Auch der Liebste mag lieber die kleinblütigen Violas. Im Blumengeschäft gabs die hübschen Dekoideen dazu: Moos, was wir reichlich auf der Wiese haben, und trockene Thymianzweige.