Dienstag, 22. April 2008

Die alten Scheunefenster waren innen sowieso zugesetzt. Ich hatte die Idee, sie zu Vogelkästen umzufunktionieren. Dank meinem Vater, der die Ausführung übernahm, konnten sie zwei Tage später verschlossen werden. Schon einen Tag später interessierte sich ein Star für die neue Behausung, der nun immer flügelschlagend auf Nachbars Tanne singt.

Sonntag, 20. April 2008

Auch wenn der Regen mittelmäßig auf die Nerven geht, hat er doch sein Gutes: Die Pflanzen wachsen wie verrückt. Heute erfreute mich die Farbkombination aus Blaukissen, lila Tulpen und dem rötlichen Austrieb der Pfingstrosen. Welche Pracht wird es sein, wenn sie erst blühen!

Rätsel

Diese Sämlinge habe ich bereits im letzten Jahr wachsen lassen, weil ich nicht wusste, was es ist. Der Witz ist: ich habe es wieder vergessen!

trüb und kalt

Zum Glück gab es an dem einzigen Tag dieser Wochen, an dem ich Zeit hatte, etwas im Garten zu tun, keinen Regen. Es ist zu nass und zu kalt, aber die Kartoffeln müssen in den Boden, sonst wird es zu spät.





Kartoffeln lockern schweren Boden und sind prima als Erstkultur bei Neuanlage eines Gemüsegartens, aber sie brauchen ordentlich Nährstoffe. Deshalb habe ich eine Schubkarre mit Kompost geholt. Er ist noch nicht ganz fertig, aber das stört die Kartoffeln nicht.


Leider war es unvermeidlich, dazu in den Lebensraum der Nashornkäfer einzudringen. Insgesamt fünf habe ich gefunden, aber alles männliche Tiere. Wo sind denn die Weibchen?





Und hier kommen die Kartoffeln rein. (Links im Bild der obligatorische Steine-Eimer).

Montag, 14. April 2008

Bilderrätsel

Schwer zu erkennen, weil hierzulande eher selten: Eine Samthortensie. Gemessen an den drei Jahren, die sie nun schon steht, wächst sie wirklich langsam. Der Ring ist übrigens keine Stütze sondern ein Schutzring, damit sie nicht dauernd überrannt wird, ehe sie eine Aufmerksamkeit gebietende Größe hat.

Hinterm Zaun

Eine Augenweide ist zur Zeit meine Felsenbirne (Amelanchier). Nach der wunderbaren Blüte folgen im Sommer kleine rote Beeren, deren Geschmack und Konsistenz an Blaubeeren erinnern und die nicht nur mir, sondern auch den Vögeln schmecken.

Sonntag, 13. April 2008

Liguster

Der Zaun hinter der Garage ist sehr marode. Da die Ecke vom Garten aus nicht einzusehen ist, vernachlässige ich sie immer. Im vergangenen Jahr hatte ich drei Wildrosen gepflanzt, mit einer Idee von einer Rosenhecke, aber so richtig überzeugend war das Konzept an dieser Stelle nicht. Ich ergänze doch lieber die Lücke mit einer Ligusterhecke.




Egal wo hinter dem Haus ich grabe: Immer muss ein Eimer für Steine zur Verfügung stehen. Die Besitzer in früheren Zeiten haben immer allerhand zu Vergraben gehabt. Manchmal finde ich auch hübsche Sachen. Heute waren es am Ende vier Eimer Steine (auf drei Meter Pflanzgraben!)












Die Pflanzen habe ich wurzelnackt gekauft und anderhalb Wochen eingeschlagen. Ich hoffe, sie bekommen den Start hin. Die Spitzen habe ich noch verschnitten. Bei den Wurzel war ich unsicher. Hätte ich vielleicht auch was abschneiden können. Am Ende wollte ich aber einfach nur fertig werden.

Rückblick


Zur Einstimmung ein Bild aus dem Juni vergangenen Jahres. Ich habe mir vorgenommen, die Staudenbeete viel öfter zu fotografieren, um zur Pflanzzeit der schwachen Erinnerung auf die Beine helfen zu können. Die Vexiernelken passen farblich zwar hervorragend zur Rose, aber meine Idee, sie über das ganze Beet zu verteilen, hat nicht funktioniert. Sie sind zu dominant. Mit den Glockenblumen wirkt alles sehr zerstückelt und undordentlich. Ich habe sie im Herbst auf einer Stelle im Beet konzentriert und ansonsten heraus genommen. Mal sehen...

Leidenschaft

Ich denke schon lange darüber nach, ein Gartentagebuch zu führen. Mir kommt nicht über die Lippen, dass der Garten mein "Hobby" sei. Das Wort ist viel zu abgenutzt und trivial für das, was mein Garten für mich ist. Die Freude am Wachsen, Grünen und Blühen kann man jemandem, der diese Leidenschaft nicht teilt, nicht vermitteln. Das macht nichts. Bei mir regt sich zum Beispiel nichts, wenn ein Lederball in irgendein Tor rollt. Wichtig ist nur zu verstehen, dass es verschiedene Dinge sein können, die uns erfreuen, das keines über dem anderen steht und dass arm ist, wer keines für sich zu nennen vermag.

Willkommen in meinem Garten!